Nicky Jansen
Auf dem Töpfchen
Beginnen Sie bald mit dem Töpfchentraining und wissen nicht, wo Sie anfangen sollen? Nach 2 völlig unterschiedlichen Töpfchentrainingseinheiten und einer bevorstehenden letzten möchte ich meine Erfahrungen und Tipps teilen!
Darüber hinaus verweise ich auch auf Produkte aus unserem Webshop, deren Nutzung ich während dieser „Phase“ unterstütze.
Zunächst einmal ist jedes Kind einzigartig und lernt in seinem eigenen Tempo, sauber zu werden. Es gibt unterschiedliche Ansichten, denen man folgen kann, aber ich bin davon überzeugt, dass Sie als Eltern immer noch am besten wissen, was Ihr Kind im jeweiligen Moment verkraften kann und was für Sie als Familie am besten funktioniert.
Der erste und wichtigste Tipp dieses Blogs: Folgen Sie Ihrem Bauchgefühl.
Darüber hinaus möchte ich mit Ihnen teilen, was bei mir funktioniert hat und welche Schritte Sie in dieser Phase unternehmen können. Eine Phase, die zeigt, wie Sie Ihr Kind größer und unabhängiger machen. Eine Phase, die nicht immer Spaß macht und die nicht mit anderen Kindern vergleichbar ist.
Willkommen in der Phase des Töpfchentrainings .
Schritt für Schritt Toilettentraining
1. Ab etwa 18 Monaten können Sie Ihrem Kind das Töpfchen anbieten. Am besten, wenn Ihr Kind selbstständig laufen und sitzen kann und zwischen diesen selbstständig wechseln kann. Machen Sie daraus einen lustigen Moment. Lassen Sie das Kind dies spielerisch kennenlernen. So können die Puppen auf das Töpfchen gesetzt werden oder das Kind kann mit angezogener Hose auf das Töpfchen pinkeln, wenn ein Elternteil pinkeln geht. Auch das Lesen schöner Bücher oder das Singen von Liedern zu diesem Thema kann dazu beitragen, diesen Moment in eine richtige PARTY zu verwandeln. Lassen Sie Ihr Baby Windelhosen tragen, damit es lernt, die Hosen selbst an- und auszuziehen. Lassen Sie Ihr Kind sein Töpfchen am besten selbst aussuchen oder verzieren Sie es mit lustigen Aufklebern. Ich bin kein Befürworter einer Belohnung mit Aufklebern während des Töpfchentrainings, aber ich bin dafür, sein oder ihr Töpfchen zu dekorieren.
2. Nach der feierlichen Einführung des Töpfchens wird das Töpfchen im Alltag Ihres Kindes immer präsenter. Wenn Sie alleine auf die Toilette gehen, lassen Sie Ihr Kind am besten mitkommen, damit Sie sich auf sein Töpfchen setzen können. Wenn sich Ihr Baby mit nacktem Po noch nicht wohlfühlt, ist das völlig in Ordnung. Versuchen Sie, so wenig Druck wie möglich auszuüben.
3. Wenn Sie merken, dass Ihr Kind bereit für den nächsten Schritt ist, können Sie beginnen, zu festen Zeiten gemeinsam aufs Töpfchen zu gehen. Beispielsweise nach dem Essen, vor dem Schlafengehen, vor dem Aufbruch zur Kita oder einer Aktivität im Freien. Nehmen Sie sich hierfür ausreichend Zeit, sodass es nicht zu einem stressigen Moment, sondern zu einem vergnüglichen Moment im Tagesablauf wird. Ermutigen Sie Ihr Kind in diesen Momenten, das Töpfchen tatsächlich zu benutzen. Ermutigen Sie Ihr Kind mit einem schönen Vorlesebuch oder einem Lied, aber zwingen Sie es nicht dazu. Für ein Kleinkind/Vorschulkind ist es immer noch die schönste Belohnung, gemeinsam etwas zu unternehmen. Wenn Sie feststellen, dass das Baby mehrmals täglich das Töpfchen benutzt und die Windel trocken bleibt, können Sie die Windel gegen eine Unterhose austauschen. Auch hier gilt: Beziehen Sie Ihr Kind wieder mit ein und gehen Sie gemeinsam einkaufen.
4. Ermutigen Sie Ihr Kind während des gesamten Prozesses weiterhin. Ein positiver Ansatz funktioniert viel besser als das Benennen negativen Verhaltens. Wenn etwas schief geht, versuchen Sie, ruhig zu bleiben. Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass es kein Problem ist und dass es das Töpfchen beim nächsten Mal wieder benutzen wird. Gehen Sie nach einem „Unfall“ mit Ihrem Kind noch einmal zum Töpfchen, um ihm klarzumachen, dass dies der richtige Ort ist.
5. Kinder können im Alter von etwa 2 bis 3 Jahren das Zurückhalten oder Absetzen von Urin oder Kot kontrollieren. Manche Kinder sind bereits mit 2 Jahren trocken, andere erst mit 5 Jahren. Das ist völlig normal und zeigt uns erneut, dass jedes Kind einzigartig ist und in seinem eigenen Tempo wächst.
Tipps für zusätzliche Hilfe:
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Wenn Sie merken, dass Ihrem Baby das Windeln etwas zu leicht fällt, können Sie weniger saugfähige Windeln wählen oder eine Unterhose unter der Windel tragen. Auf diese Weise spürt das Baby die „Nässe“ stärker und wird sie wahrscheinlich allmählich als weniger angenehm empfinden.
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Möchte Ihr Kind nicht das Töpfchen benutzen, sondern die „große Toilette“, können ein Tritthocker und ein Sitzverkleinerer hinzugezogen werden. Persönlich fand ich das nach einer Weile praktischer (sprich: weniger Aufräumen). Achten Sie darauf, dass Ihr Kind auf der Toilette die richtige Sitzposition einnimmt. Um die Blase richtig entleeren zu können, ist eine gute Haltung auf der Toilette wichtig. Achten Sie darauf, dass die Füße immer gut gestützt sind. Wenn Ihre Füße den Boden noch nicht erreichen können, verwenden Sie einen Fußschemel. Lassen Sie Ihre Knie auseinanderfallen und setzen Sie sich gerade hin .
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Wenn Sie merken, dass die Unfälle weitergehen und Sie deswegen nervös werden, besteht der Trick darin, nicht aufzugeben. Lassen Sie die Windel weg, wenn Sie sie durch Unterwäsche ersetzt haben. Machen Sie keinen Schritt zurück. Bereiten Sie sich auf jeden Ausflug gut vor und nehmen Sie ausreichend Ersatzkleidung mit. Legen Sie Matratzenschoner auf Sofa, Autositz, Kinderwagen usw., um den Reinigungsaufwand auf ein Minimum zu beschränken.
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